Kolping Diözesanversammlung im Jubiläumsjahr des Kolpingwerks
Nach der Begrüßung der beiden Diözesanvorsitzenden Dorothea Schömig und Achim Gütling und Grußworten von Pfarrer Stefan Mai, Bürgermeister Thorsten Wozniak, sowie Ulrike Fritz für die Kolpingsfamilie Gerolzhofen, starteten die Delegierten direkt in den Konferenzteil. Im letzten Jahr wurde ein Leitantrag mit der Selbstverpflichtung, der Familienarbeit eine zentrale Position in der konkreten Arbeit sowohl vor Ort als auch in der Arbeit des Diözesanverbandes einzuräumen, verabschiedet. Jetzt wurde aufgezeigt, was sich seither getan hat und zwei Familieninitiativen vor Ort vorgestellt.
Informiert wurde zur Erstellung des neuen Bildungsprogramms und neuen Regelungen für die Bezuschussung von Bildungsveranstaltungen der Kolpingsfamilien durch das Kolpingwerk – die Anwesenden zeigten sich motiviert und dankbar für einen Bürokratieabbau.
Dass es auch beim Verband „um’s liebe Geld“ geht wurde im Bericht zum nötigen Sparkurs des Bistums und der weniger werdenden Mittel deutlich. Geschäftsführer des Kolpingwerkes und der Kolping Mainfranken GmbH Stefan Bothe und Diözesanvorsitzender Achim Gütling berichteten von der „AG Zukunftsplanung“ der katholischen Erwachsenenverbände, die eine Vorgehensweise zur Umsetzung von gleichberechtigten Kürzungen entwickelt hat. Diese Verfahrensweise soll nun in die Umsetzung kommen. Lucia Lang-Rachor (Leiterin Erwachsenpastoral) bekräftigte gegenüber der Versammlung diese Vorgehensweise.
Die Delegierten verabschiedeten zudem einen Antrag zur zukünftigen Finanzierung der Diözesanversammlungen, der unter anderem besagt, dass sich die Kolpingsfamilien mit einem jährlichen Beitrag an den Kosten beteiligen.
Die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen bei Kolping ist dem Vorstand und dem Verwaltungsrat der Kolping Mainfranken GmbH ein großes Anliegen. Stefan Bothe informierte in diesem Zusammenhang über die bevorstehende Gründung der Stiftung Kolping-Bildungswerk Franken. Das Bildungswerk Kolping Mainfranken und das Kolping Bildungswerk Bamberg werden zukünftig unter dem Dach einer gemeinsamen Stiftung stehen.
Jugendbildungsreferentin Sonja Bolch stellte das institutionelle Schutzkonzept des Kolpingwerkes zum Schutz vor sexualisierter Gewalt vor und erklärte anschaulich, wie dieses von den Kolpingsfamilien vor Ort selbst angepasst und umgesetzt werden kann.
2026 stehen Handwerkskammerwahlen an. Kolping steht in der Tradition des Handwerks und stellt hier zusammen mit dem DGB ein Drittel der Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken seitens der Gesellenvertretung. Ludwig Paul, Geschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken, informierte über zu besetzende Gewerke und motivierte die Anwesenden, aktiv nach Menschen zu suchen, die sich für die Handwerkskammerwahlen aufstellen lassen.
Mit großer Mehrheit wählten die Delegierten Dorothea Schömig aus der Kolpingsfamilie Güntersleben erneut zur Diözesanvorsitzenden. Burkhard Bergmann wurde ebenfalls mit großer Mehrheit in seinem Amt als stv. Diözesanvorsitzender für die Region Untermain bestätigt. Der neu gewählten Wahlkommission gehören Kristina Autsch (KF Güntersleben), Michaela Brönner (KF Würzburg), Annelie Lutz (KF Veitshöchheim), Markus Schneider (KF Hammelburg) und Domenikus Wolfschmitt (KF Würzburg) an.
Große Vorfreude besteht in Bezug auf das 175jährige Jubiläumsfest von Kolping in Köln vom 2-4. Mai in Köln. Es werden rund 7000 Kolpinggeschwister in Köln erwartet – das Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg wird mit dem Kolping-Bungee-Trampolin vor der Minoritenkirche neben der Showbühne stehen. Show Acts bei der Eröffnungsfeier am Tanzbrunnen werden von den Turnern der Schwarzen Elf aus Schweinfurt und den Lohrer Moppern für Begeisterung sorgen. Im Rahmen des Jubiläums sind auch Gäste aus den Partnerländern Rumänien und Kenya zu Besuch im Diözesanverband.
Nach weiteren Informationen zu aktuellen Themen aus dem Diözesan-, Landes- und Bundesverband machten sich die Versammelten mit einem Bannerzug auf in die Stadtpfarrkirche Maria vom Rosenkranz, den „Steigerwald-Dom“. Den Abschlussgottesdienst zelebrierten Pfarrer Stefan Mai und Diözesanpräses Jens Johanni.