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Kolping – Ein Gewinn fürs…

Das Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg und die Kolpingsfamilie Hollstadt luden im Rahmen des „Hollstädter Bierfrühlings“ am Samstag, 29.…

Kolping – Ein Gewinn fürs Leben

Das Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg und die Kolpingsfamilie Hollstadt luden im Rahmen des „Hollstädter Bierfrühlings“ am Samstag, 29. April zu einem diözesanweiten Kolpingtag nach Hollstadt ein. Anlass war das 25-jährige Jubiläum der Kolpingsfamilie und 600 Gäste aus ganz Unterfranken kamen und feierten unter dem Motto „Kolping – Ein Gewinn fürs Leben“.

Gestartet wurde mit einem bunten  Bannerzug und anschließendem Gottesdienst mit Generalvikar Thomas Keßler im Festzelt. Pater Lorenz Maurer, der vor 25 Jahren die Kolpingsfamilie gründete, wurde mit der Diözesanen Ehrennadel des Kolpingwerkes Würzburg für sein unermüdliches Engagement als Präses der Kolpingsfamilie Hollstadt und als Bezirkspräses im Bezirk Rhön-Grabfeld geehrt.

In ihrem Grußwort dankte Landtagspräsidentin Barbara Stamm für alle geleistete Arbeit und gratulierte der Kolpingsfamilie Hollstadt zu ihrem Jubiläum. Sie betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen, da gerade im Zeitalter der sozialen Netzwerke das persönliche Zusammenkommen nicht zu ersetzen sei und Mut und Optimismus gebe. Kolping – Ein Gewinn fürs Leben – das spüre man und sei dankbar dafür. Anerkennung zollte sie Kolping für die Arbeit seines Bildungswerkes, insbesondere für die Ausbildung junger Menschen „vor allem auch solche, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“. Bezogen auf die Entwicklungspolitik, welche die Bekämpfung von Fluchtursachen und den Stellenwert von Bildung proklamiert sei Kolping „beispielgebend in der Welt“.

Für die Ausschreibungsverfahren von Bildungsmaßnahmen würde sie wünschen, dass „ein Stück schärfer auf die Qualität der Bildungsträger Rücksicht genommen würde, anstatt nur auf den Preis zu achten.

Kolping stehe, so Stamm, für das Miteinander der Generationen,  und dafür, dass man sich nicht aus der Verantwortung begebe, sondern eine Wertegemeinschaft sei, die sich den Herausforderungen der Zeit widme und im gemeinsamen Glauben gestärkt sei. Es käme auf jeden Menschen in unserer Gesellschaft an zu einem Stück mehr Miteinander und  Frieden beizutragen. Sie bestärkte die Kolpingmitglieder sich gemeinsam darauf zu verpflichten „unsere Demokratie zu stärken, zu leben und Freiheit, Recht und die Würde des Menschen immer zu verteidigen.“ 

Mit dem Kolping- Zitat „Tun wir nach besten Kräften das Beste und Gott wird das Gute nie ohne Segen lassen“ dankte sie nochmals allen Anwesenden und wünschte der Veranstaltung einen weiterhin guten Verlauf.

Grußworte überbrachten auch  Georg Menninger (Bürgermeister Hollstadt), Steffen Vogel (MdL), Kathi Petersen (MdL) und Walter Heußlein (Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken)

 

Für Kurzweil im Festzelt sorgte das Aufeinandertreffen der „Orschel“ (Maskottchen der Kolpingjugend alias Berufspraktikant Elias Lang) und „ Adolph Kolping“ (alias Bildungsreferent Peter Langer), die im Zwiegespräch die Geschehnisse der heutigen Verbandsarbeit diskutierten. Begeisterten Applaus erhielten zudem das Jugendkabarett der Kolpingsfamilie Schweinfurt, die Trachtentanzgruppe der Kolpingsfamilie Güntersleben, ein Sketch des Arbeitskreis Frauen zur Aufnahme von Frauen bei Kolping 1966, die Sternchen- und Juniorengarde der Kolpingsfamilie Münnerstadt sowie der mitreißende und bunte Kinder- und Jugendschautanz der Kolpingsfamilie Wiesentheid.

Auf dem Festgelände standen viele Bastel-, Info- und Mitmachangebote  bereit. Mit dem Bungee-Trampolin des Diözesanverbands ging es hoch hinaus,  Actionspiele und Kickerturnier sorgten für Bewegung von Jung und Alt. Beim Kolping-Cup war Geschicklichkeit und Grips gefragt – zu schätzen war unter anderem die Menge von Kolpingdrops in einem Glas (1122 war die richtige Lösung)  –  dieses Glas gewann ein Mitglied der Kolpingsfamilie Leidersbach mit dem Tipp von 1123. Zu erraten war am Stand von Kolping Recycling das Gewicht  von  Gebrauchttextilen und -schuhen das sich in einem Sammelcontainer befand. Das richtige Gewicht lautete 92 kg. Mit 92,8 kg am nächsten kam der Tippschein von Jana Balles aus Elsenfeld. Diese darf sich nun über eine Samsung Galaxy Tablet freuen. Ein Set Kolping-Kölsch gab es für die Kolpingsfamilie Ochsenfurt, deren Collage von einer Jury zum besten Beitrag zum Motto „Warum ist Kolping für uns ein Gewinn fürs Leben?“ gekürt wurde.

Und dann war da noch eine klingende Wette einzulösen: Der Kolping Bezirksverband Rhön-Grabfeld stellte folgendes Wettangebot an den Diözesanverband: Wetten, der  Diözesanverband bringt keine 100 Musiker auf die Bühne, die um 18 Uhr gemeinsam das Lied „Vater Kolping“ spielen. Am Ende wurden genau 106 Musiker gezählt und Hollstadts Dirigent Peter Wieser sorgte für das wohlklingende Zusammenspiel der bunt gewürfelten Musikusse.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die durch ihr Kommen, ihre Beiträge und ihre Mithilfe dafür gesorgt haben, dass der Kolpingtag unvergessen als Gewinn in die unterfränkische Kolpinggeschichte eingeht.