Staubtrunken kamen sie nach Hause
Vom Frankfurter Flughafen ging es direkt nach Nairobi, in die Hauptstadt Kenyas. Für die ersten fünf Tage bezogen die Teilnehmer das Conference-Center in Nairobi. Dort fanden auch Treffen mit dem Kolping-Vorstand des Nationalverbands statt.
Eine der ersten Begegnungen war mit der Pfarrei St. Benedict, deren Pfarrkirche besichtigt
wurde. Danach hatte die Gruppe die Möglichkeit vor Ort eine von der Kolpingsfamilie betriebene Schreinerei und einer Weberei zu besuchen. Der kleine Laden war schnell ausverkauft. Nächste Station war das Straßenkinderprojekt von St. Benedict, das seit vielen Jahren vom Kolpingwerk Würzburg in Zusammenarbeit mit der Kinderinitiative Kenya (KIK) unterstützt wird. Zu sehen, wie sich die Organisation um diese Jugendlichen und Kinder kümmert war für die Reisegruppe sehr bewegend.
Unter die Haut gingen insbesondere die Begegnungen mit den einheimischen Kolpingsfamilien. Die Anreise zu diesen war teilweise abenteuerlich und führte über unbefestigte, staubige Straßen. Die herzliche Aufnahme der Gäste aus Deutschland, das gemeinsame Essen, Singen und Tanzen machten die Begegnungen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die örtlichen Bauern zeigten den Besuchern stolz, was sie selbst geschaffen und mit der Unterstützung von Kolping erreicht haben und stellten ihre Projekte vor. Auch vom Sinn und der Nachhaltigkeit des von Kolpingsfamilien unterstützten Ziegenprojekts konnte sich die Gruppe überzeugen. Im Rahmen des Projekts werden nicht nur die Tiere finanziert, sondern auch die Schulung für die Bauern und die Materialkosten für den Bau des Stalles. Neben der Milch gibt die Ziege auch noch Dung, mit dem die Fruchtbarkeit des Ackerlands, besonders für Mais und den Grasanbau verbessert wird.
Unvergesslich wird für die Reisegruppe der Gottesdienst in Ahero bleiben. In einem vollgefüllten Gotteshaus in der Größe eines Festzeltes wurde eine Messe gefeiert. Der Chor sang Gospels, es wurde mitgeklatscht, teilweise sogar getanzt. Schließlich wurden die Gäste aufgefordert am Gabenzug mitzuwirken und stand mit am Altar.
Neben Besuchen der Kolpingprojekte standen aber auch verschiedene Tagestouren auf dem
Plan. Vom Originaldrehort des Films „Jenseits von Afrika“ über eine Regenwalderkundung bis hin zu verschiedenen Safaris – Safari heißt übersetzt übrigens Reise. Die unglaublich beeindruckende und vielfältige Flora und Fauna begeisterte von Anfang an – von den „Big Five“ konnten fast alle Tiere gesichtet werden: Nashorn, Elefant, Löwe und Büffel, nur der Leopard ließ sich nicht blicken.
Beim erholsamen Abschluss an den Sandstränden von Mombasa waren sich die Reiseteilnehmer einig: dies war wahrlich eine besondere Safari, die sich in ein Herz einprägt.
Viele Bilder und ein Interview mit dem Direktor der Kolping Organization of Kenya (Kolping-Nationalverband) sind auf der Homepage des Kolpingwerks zu finden.
Interessierte können gern am 2. Juni 2017 um 19:00 Uhr beim der Veranstaltung „Heja Safari -Staubtrunken kamen sie nach Hause“ im Kolping-Center Mainfranken dem ausführlichen Reisebericht lauschen.